Gemeindewanderung am Karfreitag stärkt Zusammenhalt und Glaube

Der Kreuzwegbrauch, bei dem Gläubige am Karfreitag von Station zu Station oder von Kirche zu Kirche wandern, hat seinen Ursprung im Mittelalter. Die Kreuzwegandacht symbolisiert den Leidensweg Jesu Christi. In der evangelischen Kirche ist dieser Brauch nicht so stark verwurzelt wie in der katholischen Kirche. Der Kreuzweg hat jedoch in den letzten Jahrzehnten auch in einigen evangelischen Gemeinden an Bedeutung gewonnen.

So versammelten sich am Karfreitag mehr als 90 Gemeindemitglieder und Freunde aus allen Gemeinden des Kirchengemeindeverbands Zörbig sowie Gläubige der Evangeliumsgemeinde aus Halle zu einer besonderen Gemeindewanderung. Die Teilnehmer erlebten einen Tag voller Gemeinschaft, Glaube und Natur, der die Beziehungen untereinander und die Verbindung zum Glauben stärkte.

Der Kreuzweg startete an der Kirche in Schrenz. Nach einer Begrüßung durch Pfarrer Oliver Behre und einer Andacht wanderten wir gemeinsam zur Kirche nach Rieda.

In Rieda angekommen, sangen wir gemeinsam einige Lieder, die instrumental wunderschön begleitet wurden. Nachdem Eckehard Hofmüller einige interessante Informationen zur Geschichte der Riedaer Kirche teilte, durften wir ein gemeinsames Mittagessen im Freien genießen und uns in angeregten Gesprächen näher kennenlernen.

Die Gruppe setzte ihre Wanderung fort und erreichte nach dem längsten Streckenabschnitt die Kirche in Werben. In Werben fand eine weitere kurze Andacht statt, bei der Volker Neuholz von seiner persönlichen Glaubenserfahrung berichtete und damit die Teilnehmer tief berührte.

Die letzte Etappe führte die Wandergruppe zur Kirche in Stumsdorf, wo gemeinsam der Abschlussgottesdienst gefeiert wurde. Bei Kaffee und weiteren inspirierenden Gesprächen ließen die Teilnehmer die meditative Wanderung zum Karfreitag gegen 16 Uhr ausklingen.

Die Gemeindewanderung zum Karfreitag bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, ihren Glauben gemeinsam zu erleben und die Gemeinschaft untereinander zu stärken.