Pilgern mit Herz und Schirm – Karfreitagswanderung verbindet Spiritualität und Bewegung
Am Karfreitag 2025 wurde in den Kirchengemeinden des Kirchengemeindeverbandes Zörbig nicht nur an das Leiden Jesu erinnert. Mittlerweile zur Tradition geworden, begaben sich knapp 50 Pilger auf „seinen Weg“ – eine spirituelle Wanderung von Stumsdorf über Werben und Rieda bis nach Schrenz.
Trotz grauer Wolken und frischer Brise war die Stimmung von Beginn an getragen von Gemeinschaft und innerer Ruhe. Die Strecke führte vorbei an drei Kirchen, die nicht nur als Orte der Besinnung dienten, sondern auch mit liebevoll vorbereiteten Imbissen zur Stärkung einluden.
Im Mittelpunkt standen biblische Lesungen aus dem Matthäusevangelium, die jeweils in den Kirchenabschnitten thematisiert wurden. Auch an die kleinen Pilger war gedacht: Eine Schnitzeljagd entlang des Weges sorgte für Spaß und Spannung, und beim Tragen des Kreuzes durften sich die Kinder abwechseln – ein bewegender Moment für viele.
Als sich der Himmel gegen Ende der Wanderung öffnete und der Regen einsetzte, tat das der Stimmung keinen Abbruch. Regencapes, Schirme und ein Pavillon boten Schutz bei der Abschlussandacht in Schrenz. Besonders charmant: Einige Pilger brachten auch ihre vierbeinigen Begleiter mit. Große und kleine Hunde liefen tapfer mit und sorgten für so manches Lächeln am Wegesrand – am Ende schützten sie sich, genau wie ihre Menschen, mit Mänteln vor dem Regen. Die tierischen Gefährten fanden bei Groß und Klein großen Anklang.
Die Schlußandacht war geprägt von Stille, Gedenken und einem leisen Optimismus:
Der Weg durch den Tod – so die Botschaft des Tages – kann ein Weg ins Leben sein.