Ökumenischer Festgottesdienst zum Mauritiusfest 2024

Am 22. September 2024 fand in der Evangelischen Kirche „St. Mauritius” in Zörbig ein ökumenischer Festgottesdienst zum Mauritiusfest statt. Die Kirche, die ihren Namen dem heiligen Mauritius verdankt, war gut besucht.

Das Mauritiusfest erinnert an den heiligen Mauritius, der als Anführer der Thebaischen Legion im 3. Jahrhundert nach Christus für seinen Glauben eintrat. Mauritius und seine Soldaten weigerten sich, gegen Christen zu kämpfen und Götzenopfer darzubringen. Daraufhin wurden sie auf Befehl des Kaisers hingerichtet. Mauritius wird als Beispiel für Standhaftigkeit im Glauben und Treue bis in den Tod verehrt.

Nach der Begrüßung begann der Gottesdienst mit dem Lied „Tut mir auf die schöne Pforte“, das die Gemeinde gesanglich zum Lobpreis Gottes einlud. Es folgte Psalm 27, der von Gottvertrauen und Zuversicht spricht: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten?” Dieser Psalm ermutigte die Gemeinde, auch in herausfordernden Zeiten auf Gott zu vertrauen. Anschließend wurde gemeinsam das Mauritiuslied gesungen, das die Standhaftigkeit und den Glauben des heiligen Mauritius hervorhebt: „Mauritius, Mauritius, der heilge schwarze Mann, stand treu zu Jesus Christus, geht uns den Weg voran. Sanctus Mauritius, Sieger in aller Not, Sanctus Mauritius, treu bis in den Tod.”

Der Höhepunkt des Gottesdienstes war die Predigt zu Galater 3, 26-29. Sie thematisierte die Gleichheit aller Menschen vor Gott und die Bedeutung des Glaubens. Der Apostel Paulus schreibt, dass alle, die auf Christus getauft sind, Christus angezogen haben und dass es weder Juden noch Griechen, weder Sklaven noch Freie, weder männlich noch weiblich gibt, sondern dass alle eins sind in Christus Jesus. Die Predigt betonte die Bedeutung der Einheit und der Gleichheit aller Menschen in Christus und rief dazu auf, den Weg der Gerechtigkeit zu gehen und das Reich Gottes zu suchen.

Nach der Predigt folgten die Fürbitten und das Vaterunser. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Besucher zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Besonderer Dank gilt dem Flötenkreis unter der Leitung von Dietmar Brand, dem Kirchenchor unter der Leitung von Markus Vogt und Markus Vogt selbst an der Orgel.

Michael Porysiak