Liebe Gemeindeglieder in den Kirchengemeinden, liebe Schwestern und Brüder,

die Frauen gingen am Ostermorgen zum Grab und fanden Jesus nicht. Ein Engel verkündet ihnen: Entsetzt Euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier … Sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich. (Mk 16,6.8) So endet die erste Ostergeschichte. Wir wissen, das war noch nicht alles. Irgendwann werden sie es verstehen, begreifen, Jesus selbst sehen, hören, berühren, sogar mit ihm essen, Gemeinschaft haben.  Aber vorerst ergibt das alles keinen Sinn. Es macht die Sache sogar erstmal noch schlimmer. Es braucht seine Zeit. Jesus lässt ihnen Zeit – insgesamt sechs Wochen, in denen er ihnen behutsam erklärt, wie das ist in Gottes Welt, warum Jesus leiden und sterben musste. Jesus begegnet ihnen, immer wieder, bis sie es begreifen können und es ihr Leben verwandelt und sie mit tiefer Freude erfüllt. So dass sie diese frohe Botschaft aus vollem Herzen auch anderen weitergeben können:

Jesus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien gerade in der eingeschränkten Situation die wachsende Freude des Ostergeschehens in der Begegnung mit dem Auferstandenen – Jesus.

Bleiben Sie behütet
Pfarrerin Mechthild Latzel